Zunächst Bangkok… und dann back home!

Donnerstag, 27 März 2008

Mein fünftägiger Aufenthalt in Bangkok hat mich ziemlich beeindruckt! Ich habe in diesen Tagen viele neue Eindrücke gewonnen und einiges über die Kultur der Thais gelernt.

Am Dienstagmorgen klingelte mein Wecker wie auch an den folgenden Tagen um 7:00 Uhr morgens. Nach einer kalten Dusche und einem kleinen schnellen Frühstück begann der nächste Teil des Abenteuers: Ausgerüstet mit einer Wasserflasche, einem Fotoapparat und einem Stadtplan machte ich mich auf den Weg durch die Stadt.

Wie sich schnell herausstellte, half mir der Stadtplan bei meiner Stadterkundung nur sehr wenig. In Bangkok stehen viele Straßennamen nur in Thai auf den Straßenschildern und waren somit für mich als Schriftzeichen nicht zu entziffern. Außerdem bestand des öfteren das Problem, dass einzelne Straßen anscheinend mehrere Namen gleichzeitig besaßen. Somit unterschieden sich oftmals die Straßennamen auf dem Stadtplan von denen auf den Straßenschildern, obwohl die Straßen identisch waren. Nach einiger Zeit gewöhnte ich mich daran, mich an den Wats (Tempel der Thai) sowie an anderen unverkennbaren Gebäuden oder auch Kanälen zu orientieren!

Bangkok erschien mir riesig. Der Verkehr in der Stadt war extrem. Das Straßenbild total verwirrend. Überall fuhren PKW, Taxen, Transporter, Motorräder, TukTuks („dreirädrige Motorräder“, die als Transportfahrtzeuge dienen, billiger als Taxen!) oder Thai auf Fahrrädern mit „Verkaufsanhängern“ hin und her. Überall liefen Leute kreuz und quer. Überall gab es kleine Gassen, Nischen, kleine und große Straßenmärkte, Gerümpel sowie jede Menge Müll in den Ecken. Hier und da stank es (zum Beispiel durch Fisch, der auf Planen auf der Straße ausgebreitet wurde und in der Sonne trocknen sollte oder natürlich durch die ganzen Abgase) so extrem, wie ich es nicht für möglich gehalten habe.

Die meisten Thai sprachen ausschließlich ihre Landessprache Thai. Nur vereinzelt habe ich Thai getroffen, die sich in Englisch mit mir verständigen konnten, wenn ich ihnen eine Frage stellte. In solchen Situationen ist mir wieder einmal aufgefallen, wie wichtig es doch sein kann, sich mit einer internationalen Sprache verständigen zu können.

Ich hatte mir auf meinem Stadtplan zuvor mehrere verschiedene Attraktionen (Wats und Regierungsgebäude) und Stadtteile markiert, die ich mir unbedingt ansehen wollte:

Grand Palace & Wat Phra Kaew, Wat Pho, Wat Arun, Wat Mahatat, Wat Ratchabophit, Wat Saket, Dusit Palace und das Jim Thompson’s House. 

Außerdem stand ein „River Cruise“ auf dem Mae Nam Chao Phraya River an, um die Stadt einmal vom Wasser aus sehen zu können, sowie eine Erkundungstour durch Chinatown (dort habe ich mich in den kleinen Gassen fast verlaufen).

Mit dem Skytrain fuhr ich durch Bangkoks moderne Bankenviertel mit Wolkenkratzern und moderner Architektur, dem Siam Square und dem MBK, den zwei größten Shoppingcentren in Bangkok. (Dort gab es alles: Man konnte T-Shirts für 2€, aber auch Dolce&Gabbana-Originale für ein Vielfaches kaufen 😉 .)

Auch, wenn ich manchmal kaputt und erschöpft war, einerseits aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit, die einen auch ohne Bewegung schwitzen lies und andererseits vom vielen Herumlaufen, versuchte ich Bangkok in mich „aufzusaugen“ ^^. Es gab einfach so viel Neues und Interessantes anzusehen!

Natürlich war es irgendwann auch ein wenig langweilig sich all diese Tempel anzusehen, da jeder dem anderen ähnelte (Gold, Gold, Gold, überall Verzierungen). Interessant fand ich es daher auch mal zu sehen, wie es ein wenig „weg vom Schuss“ aussieht. Nahe der Tempel bzw. innerhalb der Tempelareale waren zum Beispiel meistens die Unterkünfte der Mönche gelegen. Dort spazierte ich ein paar mal herum (als einziger Tourist, hehe) und „luscherte“ in die Zimmer der Mönche, wenn mal eine Tür offen stand. Es war beeindruckend zu sehen, wie die orangefarbenen Gewänder der Mönche über den Treppengeländern zum Trocknen in der Sonne hingen oder wie sich die Mönche im Schatten unter einem Baum zusammengefunden hatten…

Mitten in der Innenstadt von Bangkok, die wie oben beschrieben so „City-like“ dreckig und laut ist, leben die Mönche in scheinbarer Abgeschiedenheit und vollkommener Ruhe in ihrer eigenen Welt. Von dem Chaos, das außerhalb der Tempelmauern herrscht, bekommt man dort nichts mit.

Auch war für mich faszinierend zu sehen, was für einen „Sonderstatus“ die Mönche außerhalb ihrer Tempel einnehmen:

Am Donnerstag bin ich mit dem Zug nach Ayuthaya, einer kleinen Stadt mit Ruinen (sehr beeindruckend), zwei Stunden nördlich von Bangkok, gefahren. der Zug war extrem überfüllt. Mit in dem Zug saßen zwei Mönche. Die anderen Mitfahrenden achteten pinibel darauf, dass die Mönche bequem sitzen konnten und von keiner anderen Person berührt wurden. Auch in den Straßen wurden die Mönche immer zuvorkommend behandelt, sie wurden gegrüßt und der Weg wurde ihnen frei gemacht.

Achja. Die paar Tage waren echt spannend. Am Freitag war ich dann aber auch froh die Stadt wieder verlassen zu können. Alles in allem ist es schon ganz schön stressig und anstrengend gewesen. Bangkok City ist kein Ort um zu entspannen und um zu relaxen. Dort gibt es eindeutig viel zu viel Trubel.

Abends bin ich mit dem Taxi zurück zum Flughafen gefahren. Alles verlief reibungslos. Der Flieger startete pünktlich und durch die sechs Stunden Zeitverschiebung kam ich wie geplant früh morgens in London an.

Am Londoner Flughafen Heathrow habe ich den Flieger gewechselt. Schließlich bin ich dann in Hamburg geandet.

Richtig perplex und überrascht war ich, als ich beim Verlassen des Flugzeuges bemerkte, dass ich mit Annikas Mutter im selben Flieger gesessen hatte! Nachdem ich Anfang Dezember mit Annika und Jan-Philip für einige Tage in Brisbane zusammen in dem selben Hostel gewohnt hatte, habe ich Annika einige Monate später in Melbourne noch einmal getroffen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie gerade Besuch von ihrer Mutter aus Deutschland. Zusammen sind die beiden zum Ayers Rock und nach Westaustralien gefahren, währenddessen habe ich mich nach Tasmanien und dann nach Bangkok aufgemacht. Als ich in Bangkok gestartet bin, ist auch Annikas Mutter von Australien über Singapur in Richtung Heimat geflogen. So kam es, dass wir zufällig den selben Anschlussflug aus London nach Hamburg gebucht hatten:-) .

Am Hamburger Flughafen war meine Aufregung wohl an ihrem Höhepunkt angelangt! Ich war überglücklich nach so einer langen Reise endlich wieder heil angekommen zu sein. Ich war mal wieder hundemüde (hehe) und gespannt darauf, gleich Mama und Papa und Niklas wieder sehen zu können. Es schwirrten mir viele verschiedene Eindrücke von den letzten Tagen in meinem Kopf herum, gemischt von den Erwartungen und Gedanken wie es wohl zu Hause sein würde.

Leider war mein Gepäck durch einen Fehler noch in London. So musste ich mit leeren Händen und einem etwas mulmigen Gefühl den Flughafen verlassen. Zum Glück wurde mir das Gepäck aber zwei Tage später – quasi als nachträgliches riesiges Ostergeschenk- nach Hause gebracht 😉 !

Wieder @home zu sein ist toll. Ich bin richtig froh. Ich glaube ich habe mich inzwischen hier wieder einigermaßen eingelebt (Peter, u won’t believe me, but I’m driv’in my car again;-)) und nicht nur die UNI in Hamburg hält mich ständig auf Trab ;-).

Trotzdem denke ich auch nach fünf Wochen immer noch an meine Zeit in Australien und das wird wohl auch noch eine Weile andauern!

Lieber Jan-Philip bei dir möchte ich mich an dieser Stelle auch noch einmal bedanken! Es hat mir ziemlich viel Spaß gemacht, zusammen mit dir das Abenteuer Australien 2007 zu beginnen und mit dir auf dem Roten Kontinent (in einem eigenen Auto, das zeitweise wohl bei uns beiden für blanke Nerven gesorgt hat 😉 ! Ich erinnere nur mal kurz an das Geräusch beim Bremsen – eindeutig dodgy oder??!! 😉 ) herum zu cruisen! Höchstwahrscheinlich wäre mir der Start in Australien ohne Dich um einiges schwerer gefallen! Ich bin froh, dass alles so gut geklappt hat! Ich denke, dass wir in relativ kurzer Zeit extrem viel gesehen haben und viele verschiedene Eindrücke sammeln konnten! Ich will keine Erfahrung mehr missen! Thanks mate!

Danke auch für eure Unterstützung und Hilfe von zu Hause aus! Danke für eure E-Mails, die ihr mir während meiner Abwesenheit habt zukommen lassen! Ich habe mich immer riesig gefreut, Post zu bekommen und über Vorkommnisse in der Heimat informiert zu werden!

Cheers!

Hoffentlich sieht man sich bald mal wieder!

Eure Nina

Bangkok!

Mittwoch, 26 März 2008

Arrival in Bangkok

Dienstag, 25 März 2008

Der Abschied viel mir schwer…

Dienstag, 25 März 2008

Nun war es wirklich so weit: Der letzte Abschnitt der Reise sollte beginnen!

Wie schon vermutet war der Abschied von Down Under und allen, die ich dort in den letzten Wochen kennen gelernt hatte, ziemlich traurig. Ich hab die Mädels von der Arbeit, sowie Paul, Matt und Aaron noch ein letztes Mal getroffen und jedem ein kleines Abschiedsgeschenk überreicht. Wir tauschten noch unsere E-Mail Adressen aus und sagten dann endgültig „Auf Wiedersehen!“ (und vielleicht sehe ich ein paar von ihnen wirklich schon bald wieder: Matt und Aaron werden nächstes Jahr nach Deutschland kommen! Paul kommt vermutlich Ende des Jahres „back home“). Ich habe mir fest vorgenommen, den Kontakt mit allen so gut es geht weiter aufrecht zu erhalten, um nicht alle gleich nach dem Abflug aus den Augen zu verlieren!

Die Aufregung wuchs und die Vorfreude auf das was mich zunächst in Bangkok und dann wieder zu Hause in Deutschland erwarten würde stieg immer mehr an…

Montagmorgen haben mich Peter und Kathy wie geplant mit meinem ganzen Gepäck zum Melbourner Flughafen gefahren. Auch meinen Verwandten habe ich also „Goodbye“ gesagt und mich noch einmal herzlich für ihre tolle Unterstützung und Hilfe während meines Australienaufenthaltes bedankt (THANK YOU SO MUCH AGAIN FOR ALL YOUR EFFORTS, DEAR FROHNERT FAMILY!!!). Zum Abschied überreichte ich ihnen ein selbst gemachtes Fotoalbum, dass ich zuvor mit einer Auswahl von meinen Australienfotos bestückt hatte und habe sie nach Deutschland eingeladen, wann immer sie kommen möchten.

Beim Einchecken erfuhr ich, dass die Flugroute kurzfristig geändert worden war. Statt wie geplant direkt von Melbourne nach Bangkok zu fliegen, legten wir einen Zwischenstopp in Sydney ein. Dadurch verschob sich meine Ankunft in Bangkok um einige Stunden, worüber ich nicht gerade glücklich war.

Hundemüde vom langen Flug bin ich aber dennoch statt 20 Uhr gegen zwei Uhr nachts in Bangkok angekommen…

Es ist ein ganz neues Gefühl gewesen, völlig allein in ein Flugzeug zu steigen, in einem Land mit einer ganz anderen Kultur auszuchecken und sich anschließend in einer unbekannten Stadt wieder zu recht zu finden.

Zusammen mit den anderen Mitreisenden verließ ich den Flughafen und machte ich auf den Weg zu meinem reservierten Hotel…

Plötzlich sah ich sie auf uns „Neuankömmlinge“ hinzustürzen: jede Menge Taxifahrer suchten nach neuen Mitfahrern, von denen sicher einige über die niedrigen Preise in Thailand noch nicht informiert waren oder denen es egal war, wie viel sie für eine Taxifahrt in die Innenstadt Bangkoks bezahlen sollten. Da ich zuvor von Paul schon einiges über Thailand erfahren hatte, schreckten mich die ersten Angebote der Taxifahrer, die bei 2000 Thai-Baht (45B = 1€

) lagen, ab. Nach Pauls Meinung war es möglich für 200 Baht in die City zu gelangen. Nach ein paar Minuten der Unentschlossenheit, was am besten zu tun sei, schloss ich mich vier anderen Backpackern an. Nun also zu fünft fanden wir einen Taxifahrer, der uns für 160 Baht pro Person zur Khao Sarn Road fahren wollte. Die Khao Sarn Road ist eine Straße in Bangkok, die vor allem unter den Backpackern sehr beliebt und bekannt ist. Es gibt dort viele günstige Hostels und eine Art Straßenmarkt.

Ich hatte zwar den Namen und die genaue Adresse von meinem Hotel (Bhiman Inn), doch war diese Strasse auf keinem Stadtplan eingezeichnet und offensichtlich so klein, dass sie keiner der Taxifahrer kannte. Alles, was ich wusste, war, dass mein Hotel auch in der nähe der Khao Sarn Road liegen sollte. 

Somit stieg ich nach einer etwa 1,5 stündigen Taxifahrt zusammen mit den anderen vier Backpackern bei der Khao Sarn Road aus und machte mit zu Fuss und ganz allein auf die Suche nach meiner Bleibe für die nächsten fünf Nächte in Bangkok. Ich war so müde und schon nach einigen Minuten Fußweg völlig am Ende. Ich war mir eigentlich schon sicher, dass ich mein Hotel in dieser Nacht wohl nicht mehr finden würde. Ich fragte einige Thais nach dem Weg, doch keiner konnte den englischen Strassennamen auf meinem Ausdruck lesen… keiner sprach Englisch! Das war ziemlich erschreckend und ungewohnt.

Schließlich -ich musste wohl schon ziemlich verzweifelt und verlassen ausgesehen haben- sprach mich ein gebürtiger Franzose auf der Straße an und bot mir seine Hilfe an. Ich zeigte auch ihm meine Hoteladresse und zu meiner großen Überraschung kannte er das Hotel und zeigte auf ein Gebäude, das etwa 100 Meter entfernt von uns am Straßenrand lag. Ich war also doch zufälligerweise den richtigen Weg gegangen und hatte nur noch ein paar Schritte vor mir 🙂 .

Nach dem Einchecken im Hotel bin ich sofort schlafen gegangen um am nächsten Morgen für eine erste Stadterkundung wieder fit zu sein! 

P.S. Ich war sooo froh über die Klimaanlage im Hotel! Schon beim Verlassen des Flughafens hatte ich das Gefühl, von der hohen Luftfeuchtigkeit und der Wärme in der Stadt erschlagen zu werden, ganz wie während des Stopovers in Singapur auf Jan-Philips und meinem Hinflug nach Australien.

Melbourne & Richmond

Montag, 17 März 2008

Melbourne & Friends

Montag, 17 März 2008

Tassi-Pics!

Sonntag, 16 März 2008

 

Tasmania!

Sonntag, 16 März 2008

Noch zwei Tage bis zum Abflug!

Samstag, 15 März 2008

Hallo!

Oh man,… wie die Zeit manchmal vergeht, das ist ganz schoen krass. Nun hab ich mich hier auf dieser Seite schon seit fast einenhalb Monaten nicht mehr blicken lassen und schon lange waere es mal wieder Zeit gewesen fuer einen neuen Eintrag!

In den letzten Wochen ist viel passiert!

Kurz nachdem ich den letzten Eintrag im Januar geschrieben habe, bin ich bei Bradley und Marina ausgezogen. Ich wollte noch einmal eine Veraenderung, mehr mein eigenes Ding durchziehen und nicht nur bei meinen lieben und hilfsbereiten Verwandten zu Besuch sein!

In der Innenstadt von Melbourne habe ich mir daraufhin ein Hostel gesucht. Gleich am naechsten bin ich durch die City gelaufen und habe stundenlang nach einem Job ausschau gehalten. Die Suche war auch gleich -eigentlich ziemlich unerwartet – von Erfolg gekroent! Gleich am naechsten Tag durfte ich zum Probearbeiten erscheinen….

Mein neuer Arbeitsplatz war das Restaurant „Le Favourite“, das in einem grossen Einkaufskomplex gelegen ist.

Die Chefs waren gewoehnungsbeduerftig und hatten irgendwie alle ne kleine Macke: Adrian (Italiener) hatte niemals ein Laecheln im Gesicht und hat immer vor sich hin gegrummelt, Paul (Australier) war faul und hat die Arbeit sehr gerne an andere verteilt und Philippe (Grieche) hat rumgemeckert wie ich es noch nirgends zuvor erlebt habe. Hatte Philippe einen schlechten Tag (eigentlich hatte er nur schlechte Tage), war von vornherein alles falsch, was man angepackt hat!

Nixon (Inder), der Chefkoch, war ganz in Ordnung. Er hat sich mit den anderen Kellnerinnen und mir ueber die Chefs lustig gemacht und war immer freundlich. Nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass er deutsch sprechen kann und 2 Jahre in Buxtehunde gelebt hat! Klein ist die Welt!

Die anderen Kellnerinnen, Jinny(Korea), Cathy(China), Christina(Deutschland), Katherine(Daenemark), Lene(Daenemark), Lesley(Taiwan), und Fay(Japan), waren alle ziemlich nett und ich habe mich mit ihnen sehr gut verstanden. Trotz der „crazy“ Chefs hatten wir zusammen Spass bei der Arbeit, haben viel geredet und auch mal rumgealbert. War es „busy“, so haben wir dann viele boese Blicke von Adrian und Philippe geerntet 😉

Nach Arbeitsende haben wir uns oft getroffen, sind ins Kino oder in die Stadt gegangen und haben zusammen gekocht (spaeter mehr dazu…).

In dieser Woche, in der ich im Hostel gewohnt habe, bin ich abends sogar mal weggegangen. In der Hostelkueche bin ich mit ein paar Schweden ins Gespaech gekommen und wir haben wir uns fuer abends verabredet. Bei sommerlichen Temperaturen (abends um 23uhr und 30 Grad) wurde dann ein wenig gefeiert. 🙂

Vor oder nach meiner Arbeit bin ich regelmaessig in die Library gegangen, um dort meine E-Mails zu lesen.
Zufaellig habe ich dort Paul, 20 Jahre aus Dresden und auch Backpacker, getroffen. Er erzaehlte mir, dass er zur Zeit gerade bei zwei australischen Studenten zur Untermiete wohnt. Und es stellte sich heraus, dass dort auch noch ein Plaetzchen fuer mich frei waere.
Ueber die Moeglichkeit dort einziehen zu koennen habe ich mich ziemlich gefreut! Ich war schon die ganze Zeit auf Wohnungssuche, da ich nicht zwei Monate im Hostel leben wollte, bisher aber vergeblich.
Ohne mich vorher je kennen gelernt oder gesehen zu haben, stimmten die beiden Australier Aaron und Matt meinem Einzug zu. So easy going, wie hier alle sind, wurde mir sogar gleich am ersten Tag Aarons Auto, Surfboard und Computer angeboten.
Ich bin wirklich immer wieder erstaunt ueber die offene Art der Australier! Respect! Ich haette vermutlich nicht einem wildfremden Menschen mein Auto anvertraut, aber naja, hier ist halt alles ein wenig anders (positiv und negativ) und das ist auch gut so!
Die sechs Wochen unter einem Dach mit Aaron, Matt und Paul waren fun und echt ne Erfahrung wert. Immer wieder gab es was zu lachen, auch wenn es des Oefteren an mir haengen blieb den Abwasch zu machen, wenn alle Kuechenschraenke leer waren und sich das dreckige Geschirr auf der Kuechenablage stapelte.
Langsam bekam ich eine Art „australischen Alltag“ zu spueren und eine gewisse Routine stellte sich ein, die ich bisher ein wenig vermisst hatte.

Nun, zusammengefasst, ich war froh: Job, WG und viele nette gleichaltrige Leute um mich herum!

Durch meine Verwandten bin ich sogar noch zu einem Praktikum gekommen: Einen Tag lang bin ich mit Paul Barbier, einem Fotografen und Freund von Familie Frohnert, durch Melbourne gefahren, um seinen Arbeitsalltag ein wenig kennen zu lernen. Ich war bei Photoshootings dabei und habe sein Studio gesehen. Er hat mir dann einen Freund vorgestellt, der Grafikdesigner ist. Im Grafikdesignbuero Platform5 konnte ich eine Woche spaeter fuer ein paar Tage Praktikantin sein! Mir hat die Zeit dort gut gefallen und ich will immer noch Grafikdesign studieren! Danke nochmal an Kathy, die sich so viel Muehe gegeben hat Paul zu erreichen!

Da hier in Australien nun die langen Semesterferien vorbei sind, wollte Kate, eine Freundin von Aaron und Matt wieder in ihr Zimmer einziehen und somit gab es fuer Paul und mich keinen Platz mehr in der Wohnung. Wir mussten uns also mal wieder eine neue Bleibe suchen…

Jinny und Cathy (zwei Maedels aus dem Restaurant) haben mich fuer ein paar Tage bei sich aufgenommen! Thanks a lot!!! Ich habe dort auf dem Sofa schlafen duerfen und wurde richtig lecker bekocht! Es gab jede Menge chinesisches und koreanisches Essen! Lecker!

Letzte Woche habe ich dann aufgehoert zu arbeiten. Zusammen mit Paul und seinem Campervan bin ich fuer eine Woche nach Tasmanien (die Insel suedlich von Australien, Australiens suedlichster Staat) gefahren! Mit der Faehre ging es nunaechst uebers Wasser. Als wir nach 11 Stunden wieder festen Boden unter den Fuessen hatten, mussten wir noch zur Quarantaenekontrolle (Der Hund, der das Auto nach Essbarem durchschnueffelt hat, war laut Paul noch zu jung: die versteckten Zwiebeln hat er jedenfalls nicht gefunden^^) und dann konnte die Fahrt durch Tasmaniens traumhafte Landschaft endlich losgehen. Ich bin beeindruckt, wie vielseitig die Landschaft ist: Berge, Ebenen, Wiesen, Felder, Regenwald, Strand… eigentlich gab es fast alles was man sich so vorstellen kann! Das Wetter war fuer tasmanische Verhaeltnisse auch ziemlich gut. Meistens war es so 25 Grad Celsius warm… manchmal auch waermer. Einmal sind wir morgens bei 27Grad Celsius mit unserer Tour gestartet und mitten am Tag ist die Temperatur um die Haelfte gesunken, weil wir in den Bergen angekommen waren.

Nach einer Woche Urlaub und um viele Eindruecke reicher bin ich nun zurueck in Melbourne.
Das Bankkonto ist schon geschlossen, die Thai-Baht hab ich im Geldbeutel, Taxback beantragt und die Waesche haengt auf der Leine. Ich bereite mich auf die Abreise vor.
Bald ist es soweit und ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Im Rueckblick verging die Zeit so schnell. Ich bin gespannt, was mich noch in Bangkok erwartet und freue mich auf zu Hause. Trotzdem werde ich wohl auch mit einem weinenden Auge Australien hinterher trauern, denn ich habe die letzten Wochen hier wirklich genossen und mich wohl gefuehlt. Schade, dass Australien nicht Deutschland ist und ihr alle hier sein koennt. Das waere perfekt!

Morgen treffe ich mich noch einmal mit den Maedels vom Restaurant um „Goodbye“ zu sagen. Das wird bestimmt ganz schoen traurig.
Montagmorgen geht es zum Flughafen und dann ueber Thailand auf den Weg nach Hause!

Machts gut, bis bald, liebe Gruesse Nina

P.S. Achja, wie konnte ich das vergessen: Das Auto, dass Jan-Philip und ich uns in DU vor einem halben Jahr gekauft haben, ist nun verkauft. Der Kaeufer war ein indischer Student ohne Fuehrerschein. Ein bisschen „dodgy“ war er auch wieder 😉 , wie hier wohl alle Inder (ausser Nixon). Nunja, der Deal war legal und somit ist das Auto finally out of my name! Yeah!!

How r u today? I’m fine!

Freitag, 25 Januar 2008

Wie schon in meinem vorherigen Eintrag kurz erwaehnt, habe ich letzte Woche an einem Grafikdesignkurs teilgenommen. Jeden Tag ging es zusammen mit Bradley und Marina frueh morgens in die City und am Abend wieder zurueck nach Hause. Bei Bradleys Fahrstil war der Weg fuer mich nicht immer ein Vergneugen 😉 … 

Der Designkurs hat mir ziemlich viel Spass gemacht. Es war wieder einmal etwas Neues und ich denke, dass ich einiges dazu lernen konnte. Wir waren eine Gruppe von acht Leuten, alle nett und ungefaehr in meinem Alter. Am ersten Tag wurden wir in das Thema Grafikdesign im Allgemeinen eingefuehrt (was der Grafikdesigner fuer Aufgaben hat usw.), haben verschiedene Zeichenuebungen gemacht und jeeede Menge Infomaterial bekommen. Am zweiten Tag ging es dann an die Computer – zu meinem grossen Leidwesen gab es nur Mac-Pcs. Fuer mich war das Arbeiten mit diesen Pcs also neu und ich musste mich erst einige Zeit an die Andersartigkeit gewoehnen… Schliesslich habe ich es dann aber doch geschafft meinen eigenen Ordner und die Designprogramme zu oeffnen 🙂 . Der Umgang mit Adobe Illustrator und Adobe Photoshop war dann auch wieder eine Herausforderung. Wir haben verschiedene Fotos bekommen und sollten diese nach bestimmten Anweisungen bearbeiten. An den letzten beiden Tagen (ich war schon ein wenig traurig, dass sich der Kurs dem Ende neigte) hat jeder ein Logo, eine Visitenkarte, einen Briefkopf und ein Advertisement entworfen. Jeder sollte sich eine Company aussuchen in deren Auftrag er arbeiten wollte und dann gings los… Zuerst wurden erste Ideen skizzenhaft zu Papier gebracht, dann weiter ausgearbeitet und schliesslich wurde mit Hilfe des Computers das entgueltige Logo erstellt. Ich bin schon gespannt ob Mama ihr neues Logo fuers Buero gefaellt 😉 – wenn nicht, dann bin ich beleidigt^^.

Samstag bin ich zusammen mit Alex, einem Maedel, das Jan-Philip und ich in Noosa bei unserer Kanutour kennengelernt haben und die nun mittlerweile auch in Melbourne angekommen ist, zu den Australian Open gegangen. Leider hat es den ganzen Tag geregnet. Da wir nur einen Groundpass besassen, durften wir nicht in das ueberdachte Stadion. Somit mussten wir uns kurzerhand mit ein paar Plastiktueten behelfen, die wir uns als improvisierte Regenjacke ueberstuelpten. Als wir uns dann von 12Uhr morgens bis zum spaeten Nachmittag hatten durchregnen lassen und kein einziges Spiel draussen stattgefunden hatte (die Spiele im Stadion wurden immerhin auf einer grossen Leinwand uebertragen), erfuhren wir, dass man sein Ticket umtauschen konnte. Wir machten davon Gebrauch und kamen am Sonntag ein zweites Mal. Das Wetter war um einiges besser und ueberall fanden die Spiele wie vorgesehen statt. Ich genoss die Turnieratmosphaere und fand es ziemlich beeindruckend wie schnell die Baelle hin und herflogen…

Am Sonntag bin ich dann auch mal wieder umgezogen und zwar zurueck ins Hostel in die City. Den ganzen Montag bin ich durch die Stadt geirrt und habe nach Arbeit gesucht. Leider sind in Melbourne im Moment irre viele Backpacker, die entweder nach Neujahr Sydney verlassen haben und nun weiter gen Westen gereist sind oder, die die Australian Open besuchen wollen. Viele Backpacker suchen hier nun, genauso wie ich, nach Arbeit.

Ganz unverhofft und ohne meinen CV oder mein Visum vorzeigen zu muessen, hat mir dann ein Grieche erlaubt in seinem Bistro/Coffeshop am naechsten Tag um 10Uhr morgens zum Probearbeiten zu erscheinen. Ich habe ein wenig gelogen, dass ich schon Erfahrung als Kellnerin haette und los gings! Die anderen Kellnerinnen sind fast alle (es gibt auch die ein oder andere Ausnahme) ziemlich nett und helfen mir sobald ich mal wieder mit der Kurzschreibweise Probleme habe (Was bedeutet z.b. sk/cap? Und das ist noch eine der leichten Abkuerzungen!) oder nicht richtig verstanden habe, was die Gaeste eigentlich bestellen wollen. Von vielen Gerichten auf der Menuekarte habe ich noch nie etwas gehoert… Der erste Tag war hart, zur Lunch-time war es extrem voll, alle waren gestresst und wir wurden viel herumkommaniert. Ich merke aber, dass es fuer mich nun jeden Tag ein wenig einfacher wird und ich mich an den Job gewoehne. Mal sehn, wie lange ich das Rumgemecker vom Chef noch ertragen kann und an mir abprallen lasse – Jinny hat mich vorgewarnt 🙂 . Zurzeit ist es noch lustig und nun ist der Chef erst einmal auf Reisen ;-). Als er gestern schon frueher Feierabend gemacht hat und hinter der naechsten Haeuserecke verschwunden war, gabs erst einmal n Stueck Kaesekuchen und 2 frisch gebackene Muffins zum probieren 😀 …

Sooo… in diesem Sinne! Meine Schicht faengt gleich an! Ich muss mich auf den Weg machen! Machts gut und bis bald!

 Liebe Gruesse eure Nina

Gruesse aus Singapore-Airport II

Dienstag, 22 Januar 2008

Nach drei eindrucksvollen Tagen in Hongkong (spaeter mehr dazu), sitzte ich nun mal wieder am Flugahafen in Singapore fest. Nur, dass es diesmal nicht eine Stunde Verspaetung ist, sondern gleich fuenf. Ich durfte meinen Flug von Frankfurt nach Hamburg gleich mitverschieben und jetzt versuche ich mir hier die Zeit zu vertreiben. Zum Glueck habe ich andere Backpacker gefunden, die im gleichen Flugzeug sitzen. Ich habe gerade meinen Essensgutschein gegen ein grosses Baguette eingeloest und jetzt sind es ja auch nur noch vier Stunden bis zum boarden. Um 4.05 Uhr es dann hoffentlich endlich los.

Liebe Gruesse aus Singapore, euer Jan-Philip

Mein letzter Eintrag aus Australien…

Freitag, 18 Januar 2008

Jetzt sitze ich hier in meinem Hostel am Computer und laeute meinen letzten Abend in Australien ein. Auch wenn die Zeit zwischendurch unendlich langsam verging, kommt es mir so vor, als sei ich gestern erst in Frankfurt ins Flugzeug gestiegen. Morgen um 10.55 Uhr geht mein Flieger und ich mache mich auf den Rueckweg. Bei Euch ist es dann mitten in der Nacht, wenn ich dieses wahnsinnige Land verlasse. Nina und ich haben zusammen so viele neue Eindruecke und Erfahrungen sammeln koennen und ich moechte, trotz Heimweh und Sehnsucht, meinen Aufenthalt auf keinen Fall missen. Aus geplanten zehn Monaten sind nun nur fuenf geworden, aber um dieses Land kennen zu lernen, reicht die Zeit auf jeden Fall aus.

Die letzten Tage waren nochmal arbeitssam und aufregend: Ich bin froh, dass ich die Moeglichkeit hatte, bis zum Schluss zu arbeiten, so ist die Restzeit echt schnell vergangen. Hier nochmal ein Dank an meine klasse Mitarbeiter, die mich heute mit einem tollen Mittagessen verabschiedet haben. Ausserdem gibt es noch zu berichten, dass es im Hostel mal wieder rund ging: Erst regnete es rein, sodass die ganze Kueche geflutet wurde und dann wurde das Hostel, wegen einer kaputten Gasleitung evakuiert. Hier war wirklich immer was los!

Jetzt freue ich mich noch auf Hongkong, laut Erzaehlungen eine beeindruckende Stadt. Und dann geht es endlich nach Hause. Der Grund, warum ich frueher, als urspruenglich geplant wiederkehre, ist ebenso einfach, wie auch schoen: „Nele, ich vermisse dich einfach zu doll, als dass ich uns diese Entfernung weiter antun will!“ Ich moechte, nochmal hier vor der ganzen Welt sagen (und jeder soll es lesen koennen!), wie dankbar ich Dir bin, dass du auf mich gewartest hast!

So das waren meine letzten Worte vom roten Kontinent. Bis bald! Euer Jan-Philip

Hallo nach Deutschland! 

Nach ueber einem Monat in Brisbane geht meine Australienzeit nun in die letzte Woche. Ich habe hier in Brisbane nochmal neue Erfahrungen sammeln koennen und hatte insgesamt eine schoene Zeit, auch wenn der Grossteil aus Arbeit bestand, aber nicht umsonst mache ich“Travel & Work“.

Nach einer Woche schuften im Warenhaus, hatte ich ueber die Weihnachtstage endlich frei. Wie erwartet habe ich die Weihnachtszeit voellig anders, als gewohnt verbracht. Erwartet hatte ich sonnige Tage am Strand, allerdings wollte das Wetter nicht so wie ich. Es war zwar gewohnt warm, aber es gab kaum einen Tag ohne Regen. Dazu kam die hohe Luftfeuchtigkeit, die das Laufen durch die Strassen Brisbanes nicht zum Vergnuegen werden liess.

Dennoch liess das Wetter zu, dass wir (Annika und ich), am 24 Dezember, zwei Stunden Sonnenschein, ohne einen einzigen Regentropfen, ergatterten. Diese Zeit wurde am Strand in Surfers Paradise verbracht, den wir gut per Zug erreichen konnten. Als Weihnachtsessen gab es, wie so haeufig Tortillas – leider etwas zu warm geworden. Der Rest des Tages wurde mit Shoppen verbracht, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten. Abends gab es dann noch eine kleine Bescherung , leider ohne Weihnachtsbaum. Am Ende des Tages, sah mein Fazit so aus: Weihnachten mal anders ist auch schoen, aber fuer mich ist und bleibt es ein Familienfest, das auch dem entsprechend gefeiert werden sollte, deshalb freue ich mich schon auf das naechste Jahr.

Am 25. Dezember hatte das Hostel zum BBQ an der Lagune in South Bank geladen. Mit Pommes, Putenbrustfilet, Knoblauchbrot, Tzatziki und Salat wurde angemessen gegessen. Leider reichte das Wetter nicht zu einem Bad im Swimmingpool. 

Nach Weihnachten stand dann der grosse Schlussverkauf an, alle Laeden hatten ihre Ware reduziert, sodass man gut einige preiswerte Klamotten finden konnte. Die folgenden Tage habe ich mit Kino und meinen neuseelaendischen Zimmerkollegen verbracht, die mir sehr lustige Spiele beibrachten. Ob „Horse racing“ oder „A ship came into the harbor  carrying a shitload of…“ wir hatten riessen Spass zusammen. Leider mussten sie das Hostel nach fuenf Tagen wieder verlassen. Sonst haetten wir wohl noch viele gesellige Abende verbracht. Dafuer hatte ich zwischenzeitlich den Luxus, nur mit einem Kanadier in einem Achtbettzimmer zu schlafen, sodass ich seltener durch Schnarchen oder Tuerenknallen aufwachte.

Das Wetter wurde waehrend dessen immer schlechter, kurz Dauerregen. Auch an Silvster gab es kaum regenfreie Minuten. Zum Glueck hatten wir wenigsten die Viertelstunde vor und nach null Uhr eine Regenpause, sodass man immerhin das Feuerwerk geniessen konnte. Im neuen Jahr habe ich dann endlich wieder zu arbeiten angefangen. Ich arbeite nach wie vor fuer 7,5 Stunden pro Tag im Warenhaus, allerdings bin ich mittlerweile „befoerdert“ worden. Jetzt darf ich regelmaessig selbst mit einem viel zu grossen Lieferwagen durch Brisbane cruisen und die Ware ausliefern. Das Ganze artet zwar manchmal zu einer Odyssee aus, aber es macht echt Spass, vor allem, weil meine Mitarbeiter total nett sind. Ich arbeite mit Schweden, Franzosen, Deutschen und Australiern zusammen. Dem Deutschen bin ich wahrscheinlich  schon 2005 beim Hurricane uebern Weg gelaufen. Ja, die Welt ist wirlich klein! Der Franzose ist super lustig und so ist es kein Problem mit ihm drei Stunden druch Brisbane zu fahren, weil man den Weg zu den Shops nicht findet. Es wird einfach laut Musik aufgedreht und meistens kommen wir auch irgendwie an.

Auch in meiner letzten Woche werde ich noch dort arbeiten, allerdings wird es dann wohl etwas weniger spassig zugehen, weil dann der Chef aus dem Urlaug wiederkommt. Trotzdem freue ich mich schon, denn es gibt nichts schlimmeres, als nichts zu tun zu haben.

Am Samstag werde ich mich dann morgens in den Airtrain setzten und zum Flughafen fahren. Von dort aus geht mein Flieger und ich werde am spaeten Nachmittag in Hongkong landen. Ich freue mich schon auf diese Stadt – nochmal eine andere Kultur und ein anderes Land kennenlernen.

Liebe Gruesse, euer (Noch-) Australier.

Ich freue mich schon Euch alle wiederzusehen. Bis bald!                              

Feuerwerk in Brisbane

Samstag, 12 Januar 2008

 So war mein Start ins neue Jahr 2008!

Neue Fotos!

Donnerstag, 10 Januar 2008

…fast haette ich vergessen an dieser Stelle eine kleine Randnotiz zu machen, dass ich am 15.12.07 noch ein paar Pics vom Schnorcheln bei den Whitsundays eingefuegt habe….

Viel Spass beim Eintauchen in die Unterwasserwelt 😉 , LG Nina

Weihnachten 007

Mittwoch, 9 Januar 2008

Hallo ihr Lieben!

Ich hoffe ihr habt alle ein schoenes Weihnachtsfest verlebt und seid gut ins neues Jahr 2008 hinein gerutscht!

Wie ich es mir schon gedacht habe, waren meine Weihnachtszeit und der Jahreswechsel hier in Australien ein wenig anders, als ich es aus Deutschland gewoehnt bin.

Zunaechst habe ich ja damit gerechnet, dass es richtig warm wird, aber dann kamen ploetzlich so grosse Niederschlagsmengen vom Himmel, wie ich sie schon lange nicht mehr gesehen habe (und die Melbourner auch nicht). Als ich gerade den Regen und die angenehmen Temperaturen von ungefaehr 25 Grad Celsius vor Weihnachten hoch gelobt hatte, gelangte zwischen Weihnachten und Neujahr eine Hitzewelle mit Temperaturen von ueber 40 Grad Celsius nach Melbourne! Allen, die glaubten mich um das Wetter zu dieser Jahreszeit hier beneiden zu koennen, sei gesagt: Zu heiss ist zu heiss! Ich sass zwischen Weihnachten und Neujahr fast nur im Haus und habe mich ueber die Klimaanlage gefreut. Braun wird man davon auch nicht 😉 .

Weihnachten wird hier in Australien in den meisten Familien erst am 25. Dezember gefeiert und somit sass ich am heiligen Abend auf dem Sofa, habe Fernsehen geschaut und bin dann frueh ins Bett gegangen – ein ganz gewoehnlicher Abend eben.

Am ersten Weihnachtstag habe ich dann zusammen mit der ganzen Familie Frohnert in dem Appartment von Kathy und Peter ein traditionell australisches Weihnachtsfest gefeiert. Als wir dort alle nacheinander eingetrudelt sind, war schon alles vorbereitet: der Weihnachtsbaum, unter dem die Geschenke lagen, war praechtig geschmueckt und der grosse Tisch war fuer das Festessen eingedeckt.

Es wurde geplaudert, die Bescherung fand statt und dann gab es ein rieeesiges Essen. Hinterher war ich so satt, dass glaubt ihr nicht. Wie immer an solchen Tagen habe ich viel zu viel gegessen. Aber nunja, das Essen hat auch sehr gut geschmeckt und die Auswahl war gross: Die Vorspeise bestand aus Meeresfruechten und Salat und Brot. Der Hummer und die kleineren Garnelen (Bradley musste mir erstmal zeigen, wie man das Fleisch am einfachsten aus dem Panzer herausbekommt 😉 ) waren sehr lecker. Ich habe eine Auster probiert und festgestellt, dass ich Austern nicht mag und nie wieder essen werde. Zum Hauptgang gab es dann bestimmt fuenf verschiedene Sorten Fleisch und darunter natuerlich der beruehmte Truthahn! Ein Genuss. Hehe. Dazu gabs diverse verschiedene Gemuesesorten, so viel, dass ich gar nicht von allem etwas probieren konnte. Als Dessert gab es selbstgemachtes Eis und Pflaumenpudding. Meine selbstgebackenen deutschen Weihnachtsplaetzchen fanden auch reichlich Anklang und wurden dementsprechend zu dieser Gelegenheit dezimiert 🙂 .

Nach dem Mahl gabs noch nen Kaffee und dann loeste sich die Runde langsam wieder auf. Ich hab mit Lindy und Justin und Matilda einen kleinen Spaziergang gemacht und dann gings wieder nach Hause.

Am naechsten Tag, dem zweiten Weihnachtstag, haben wir uns nach Dromana ins Beachhouse aufgemacht. Dort habe ich viel gemalt, war am Strand und bin ein bisschen joggen gegangen (natuerlich nur, wenn die Temperaturen abends wieder etwas gesunken waren!)… Oft war Besuch von Kathy und Peter da, zudem ich mich dann des Oefteren gesellt habe um dem Klang der englischen Sprache zu lauschen 😉 .

In Dromana habe ich auch Sylvester verbracht. Wir haben gegrillt und sind anschliessend, kurz vor Mitternacht, zum Strand gegangen, um uns dort das Feuerwerk anzuschauen und auf das neue Jahr anzustossen. Die Stimmung dort glich einer grossen Sommerparty mit ganz vielen Leuten. In Australien (Victoria) sind jedoch Privatfeuerwerke aufgrund der Waldbrandgefahr illegal, beziehungsweise ist es nur mit einer Lizenz genehmigt ein eigenes Feuerwerk zu machen. Das Feuerwerk, das wir gesehen haben fiel daher ein wenig kleiner aus, als ich es vom Wachtelhof gewoehnt bin. Am Horizont ueber dem Meer konnte man die Raketen und Lichter aus Melbourne erkennen…

Nach Neujahr sind wir wieder nach Melbourne gefahren. Ich habe einen kleinen Job bekommen: Einmal in der Woche darf ich nun 4 Stunden lang staubsaugen 😀 . Ich habe an einem Aktzeichenkurs teilgenommen und demnaechst werde ich noch einen Grafikdesign-Kurs machen. Wie ihr seht habe ich nun endlich mit meiner Mappe angefangen, die ich fuer die Unibewerbung in Deutschland brauche und beschaeftige mich mit dem Thema intensiver! Vielleicht klappt das ja mit dem urspruenglich fuer Januar geplantem Praktikum auch noch…

Ueber weitere Neuigkeiten und Ereignisse halte ich euch auf dem Laufenden! Liebe Gruesse, Nina

Brisbane – Arbeit im Schlaf

Freitag, 21 Dezember 2007

Meine ersten sieben Tage alleine in Brisbane waren in erster Linie arbeitsreich. Ich hatte das Glueck gleich jemanden zu treffen, der beim australischen NANU-NANA arbeitet. Er sagte mir, eine Stelle sei frei und er koennte mal beim Chef nachfragen, ob ich nicht einspringen koennte. Montag durfte ich anfangen. Der Job ist in einem Warenhaus und besteht zum groessten Teil daraus schwere Kisten zu schleppen. Aber nach zwei Wochen Bananenarbeit ist das natuerlich kein Problem.

Container entladen, Ware fuer die verschiedenen Shops raussuchen und die Kisten ausliefern. Das waren meine Aufgaben fuer die letzten Tage. Nach einer 50 Stundenwoche bin ich total fertig und freue mich auf ein Wochenende voller Ruhe und Weihnachtlichkeit. Leider arbeite ich gerade in der Vorweihnachtszeit bei einem Geschenke- und Dekogeschaeft. Alle Mitarbeiter sagen, nie war es stressiger, als in der letzten Woche. Aber ich freue mich, dass ich mit dem verdienten Geld jetzt ordentlich Weihnachten und Silvester feiern kann.

Ausserdem muss ich sagen, nicht immer war es so anstrengend, wie beschrieben. Viermal stand eine Fahrt zur Gold Coast an (NEIN, ich war nicht wieder in Bulgarien), dort musste ich Ware abliefern und als Beifahrer konnte ich meinen Stundenlohn im Schlaf verdienen. 😉

Auch ich wuensche Euch eine besinnliche und schoene Weihnachtszeit. Ich melde mich wieder, wenn es Neuigkeiten aus Brisbane gibt.

Liebe Gruesse, Euer Jan-Philip

Reiseroute

Freitag, 21 Dezember 2007

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Von Brisbane nach Melbourne

Freitag, 21 Dezember 2007